Die Persönlichkeitspsychologie kennt zahlreiche Ansätze, die das Ich als übergreifenden Aspekt der Persönlichkeit erklären wollen. Bekannte Beispiele sind psychoanalytische (Freud), eigenschaftstheoretische (Big Five) oder neurowissenschaftliche Ansätze, vgl. Krings (2016). Das Modell der Ich-Entwicklung beruht im Unterschied zu diesen vielen Persönlichkeitsmodellen nicht auf normativen Verständnissen, Weltbildern oder philosophischen Ansätzen, sondern auf empirischer Forschung.
Ich-Entwicklung ist ein übergreifender Aspekt der Persönlichkeit, der bei jedem Menschen wirksam ist und der bewusst weiterentwickelt werden kann. Das "Ich" im Sinne der Ich-Entwicklungsstufen ist der Kern der Persönlichkeit, der die unterschiedlichen Eigenschaften und Merkmale der Person integriert und steuert.
Das "Ich" handelt nicht willkürlich, sondern nach einem Bezugsrahmen, der seine zentrale Handlungslogik bildet. Diese zentrale Handlungslogik entscheidet darüber, worauf eine Person achtet, welche Schlüsse sie zieht und wie sie letztendlich handelt.
Nach dem Ich-Entwicklungsstufen-Modell sind insgesamt 10 solcher Ich-Typen und Modi unterscheidbar. Keine dieser Stufen und Modi kann übersprungen werden. Die Stufenfolge gilt universell für jeden Menschen.
Siehe mehr, insbesondere zu den 10 Stufen, unter www.i-e-profil.de/Ich-Entwicklung,2,de.html